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Berlin Seit dem 15. November erhalten die niedergelassenen rzte in Deutschland wegen der Budgetierung statistisch gesehen keine Vergtung mehr fr die meisten Behandlungen von gesetzlich Versicherten. Das Zentralinstitut fr die kassenrztliche Versorgung (Zi) hat jetzt abgeschtzt, wie viele Leistungen vom sogenannten Zero Pay Day an bis zum Ende des Jahres ausfallen wrden, wenn die Niedergelassenen die Behandlung einstellen wrden.
Nach den Zi-Berechnungen wrden rund 125 Millionen Arzt-Patienten-Kontakte entfallen. Allein bei Kindern und Jugendlichen wren es mehr als zehn Millionen Arzt-Patienten-Kontakte. In der Altersgruppe der 50- bis 69-Jhrigen wren es mehr als 41 Millionen und bei den lteren Patienten ab 70 Jahren rund 32 Millionen davon etwa zwei Millionen Kontakte von Pflegeheimbewohnern.
Das ZI schtzt, dass 14 Millionen Arzt-Patienten-Kontakte bei Diabetikern, zwlf Millionen Kontakte aufgrund von Rckenschmerzen, rund neun Millionen wegen Bronchial asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung und mehr als sieben Millionen aufgrund von koronaren Herzkrankheiten terminierte Praxisbesuche nicht mehr stattfinden wrden.
In der ambulanten rztlichen Versorgung klafft eine Finanzierungslcke von 1,8 Milliarden Euro. Das sprt jede einzelne Praxis, sagte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried. Trotzdem kmmerten sich die 152.000 niedergelassenen rztinnen und rzte weiterhin tglich um ihre Patienten.
Der Zero Pay Day ergibt sich aus der Umrechnung quartalsbezogener Mengenbegrenzungen auf ein Kalenderjahr. Das Zi weist daraufhin, dass dieses Datum einen Durchschnittswert darstellt. Wann genau die Budgets exakt erschpft seien, hnge von Standort und Fachrichtung der Praxis ab, so das Instiut. © hil/aerzteblatt.de