Die Prime-Stars der Darts-Weltmeisterschaft kassieren sechs- oder siebenstellige Beträge und haben ausgesorgt. Für den Sieger des heutigen Finals gibt es einen dicken Zahltag.
Wenn der Weltmeister bei der Darts-Weltmeisterschaft 2024 heute, am 3. Januar gekrönt wird, erhält er nicht nur die Sid Waddell Trophy, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 500.000 britischen Pfund (ca. 585.000 Euro).
Zwei Spieler haben noch die Probability, diese Mega-Prämie einzuheimsen. Der 16-jährige Luke Littler und die neue Nummer 1 der Welt Luke Humphries.
Die beiden treffen heute (ab 21 Uhr im Liveticker bei ran) im Ally Pally aufeinander und können sich selbst mit einem dicken Zahltag bescheren.
Aber was verdient ein Dartspieler wirklich? Wie hoch ist das Preisgeld beim Pfeilewerfen, und wie sehen die Darts-Gehälter von Michael van Gerwen, Gerwyn Value & Co. aus?
Mit Darts lässt sich tatsächlich ordentlich Geld verdienen. Michael van Gerwen, einer der besten seiner Zunft, kassierte in den vergangenen Jahren Preisgelder in Millionenhöhe.
Der Darts-Dachverband PDC (Skilled Darts Company) schüttet professional Jahr umgerechnet etwa 17 Millionen Euro an Preisgeldern aus. Den Großteil davon schnappen sich die Prime-Stars.
Das Wichtigste in Kürze
Darts-WM 2024: So viel Preisgeld gibt es professional Runde
Weltmeister: 500.000 Pfund (rund 580.000 Euro)
Finalist: 200.000 Pfund (rund 230.000 Euro)
Halbfinale: 100.000 Pfund (rund 116.000 Euro)
Viertelfinale: 50.000 Pfund (rund 58.000 Euro)
Achtelfinale: 35.000 Pfund (rund 40.000 Euro)
Dritte Runde: 25.000 Pfund (rund 29.000 Euro)
Zweite Runde: 15.000 Pfund (rund 17.000 Euro)
Erste Runde: 7.500 Pfund (rund 8.700 Euro)
Was ist die PDC Order of Benefit?
Seit 2007 veröffentlicht die PDC auch eine Rangliste der besten Spieler der Welt. In der sogenannten “PDC Order of Benefit” werden die Profis basierend auf den während bestimmter Turniere in den letzten zwei Jahren erspielten Preisgeldern in der Darts-Weltrangliste geordnet (Stand: Vor dem WM-Finale 2024).
- Luke Humphries (ENG) £1.195.500
- Michael van Gerwen (NED) £1.132.250
- Michael Smith (ENG) £1.106.250
- Nathan Aspinall (ENG) £637.500
- Gerwyn Value (WAL) £637.250
- Rob Cross (ENG) £590.500
- Danny Noppert (NED) £527.750
- Peter Wright (SCO) £511.250
- Jonny Clayton (WAL) £490.000
- Dave Chisnall (ENG) £489.500
- Damon Heta (AUS) £478.250
- Joe Cullen (ENG) £440.750
- Dirk van Duijvenbode (NED) £438.750
- Dimitri van den Bergh (BEL) £408.000
- Chris Dobey (ENG) £378.750
- Stephen Bunting (ENG) £371.250
- Ross Smith (ENG) £371.000
- Andrew Gilding (ENG) £358.000
- James Wade (ENG) £349.000
- Ryan Searle (ENG) £344.750
22. Gabriel Clemens (GER) £321.000
23. Martin Schindler (GER) £300.250
36. Ricardo Pietreczko (GER) £157.250
55. Mensur Suljovic (AUT) £94.000
60. Florian Hempel (GER) £86.750
123. Fallon Sherrock (ENG) £15.500
140. Dragutin Horvat (GER) £10.00
Stand: 03.01.2024; Quelle: Die aktuelle PDC Order of Merit
Die Prime-10 kassiert ab, die dahinter müssen rechnen
Elmar Paulke, der die Darts-WM bei “DAZN” kommentiert, kennt die Verdienst-State of affairs der Profis.
“Ein Michael van Gerwen kassiert im Jahr etwa 800.000 bis 900.000 Euro. Hinzu kommen die großen Sponsorendeals. Er verdient additionally einen Millionenbetrag”, erzählt er im Gespräch mit “ran.de”. “Überhaupt verdienen die Prime-5 der Welt sehr, sehr intestine. Auch die weiteren Prime-10 Spieler verdienen gutes Geld und können viel zur Seite legen, weil eine Karriere im Darts über sehr viele Jahre gehen kann.”
Nicht nur Preis- und Sponsorengelder füllen das Konto auf. “Neben dem Preisgeld besteht die Möglichkeit, sich von Vereinen oder Firmen buchen zu lassen”, sagt Paulke. “Für Einladungen bei Firmen kassiert ein Michael van Gerwen rund 10.000 Euro professional Abend.” Dort spielen die Stars dann Darts gegen Mitarbeiter der Firme and so forth.
Nicht alle Profis können vom Darts leben
Ab Place 50 wird die wirtschaftliche State of affairs schwierig, wie Paulke weiß: “Die Spieler, die in der Weltrangliste dahinterstehen, haben zu geringe Einnahmen und müssen nebenher anderen Tätigkeiten nachgehen.”
Die Preisgelder sind nämlich nur die halbe Wahrheit, wie Max Hopp gegenüber “ran.de” erklärt: “Bei 208 Turniertagen entstehen auch hohe Reise- und Hotelkosten. Nicht jeder hat große Sponsoren, mit denen sich diese Ausgaben stemmen lassen. Zudem müssen wir alle Einnahmen in England und Deutschland versteuern. Daher brauche ich zwei Steuerberater, die ebenfalls Geld kosten.”
Und weiter: “Ich kann intestine vom Darts leben. Aber die Verdienstmöglichkeiten sind nicht wie im Fußball, Basketball, Tennis oder Golf.”
Und wie sieht die State of affairs der Spieler aus, die in der Weltrangliste hinter ihm stehen? “Ich würde sagen, die Prime-60 können davon leben, ohne am Existenzminimum zu kratzen”, sagt Hopp. “Dahinter wird es dünn.”