Die Landesbank Berlin hat damit begonnen, weitere Kunden darüber zu informieren, dass die Zusammenarbeit mit Amazon endet und die Amazon-Visa-Karte durch die Bank gekündigt wird. In dieser zweiten Benachrichtigungswelle erhalten diese Kunden andere Fristen als diejenigen, die bereits vor drei Monaten über die Einstellung der Amazon-Visa-Karte informiert wurden. Golem.de liegt die aktuelle E-Mail-Benachrichtigung vor und wir haben uns die zweite Benachrichtigungswelle, die in dieser Woche begonnen hat, von einer Sprecherin der Landesbank Berlin (LBB) bestätigen lassen.
Wer in den zurückliegenden Tagen eine E-Mail von der Landesbank Berlin erhalten hat, kann die Amazon-Visa-Karte uneingeschränkt noch bis zum 30. November 2023 nutzen. Allen Besitzern einer Amazon-Visa-Karte aus der ersten Kündigungswelle wird die Karte bereits zum 30. September 2023 gekündigt. Sie können die Kreditkarte additionally zwei Monate kürzer nutzen. Es ist unklar, warum die LBB bestimmte Kunden schlechter stellt und nach welchen Kriterien die Financial institution vorgeht.
Die erste Kundengruppe kann die Nutzungsdauer nur durch eigene Initiative bis zum 30. November 2023 verlängern. Die Kunden müssen die Vertragsunterlagen für das von der Berliner Sparkasse entworfene Nachfolgeprodukt mit der Bezeichnung Visa Card Further anfordern. Alle Besonderheiten und Vorzüge der Amazon-Visa-Karte sind damit nicht mehr nutzbar. Mit diesem Schritt wird noch kein Vertrag mit der Berliner Sparkasse geschlossen.
Alte Amazon-Visa-Karte ohne neuen Vertrag bis März 2024 nutzbar
Wer erst in der zweiten Welle über das Ende der Amazon-Visa-Karte informiert wurde, kann die Nutzungszeit bis zum 26. März 2024 verlängern, indem lediglich die Vertragsunterlagen angefordert werden. Dafür gilt eine Frist bis zum 20. November 2023.
Wer bereits vor drei Monaten E-Mails von der LBB über das Ende des Angebots erhalten hat, muss den Vertrag für die neue Visa Card Further unterschreiben. Nur damit lässt sich die Amazon-Visa-Karte ebenfalls bis zum 26. März 2024 nutzen.
Aufgrund des Amazon-Bonussystems der Amazon-Visa-Karte kann es sich rechnerisch lohnen, die Visa Card Extra zu buchen. Genutzt werden sollte diese dann eher nicht, die Konditionen sind viel zu schlecht.
Es ist eine bewusste Entscheidung der LBB, die Kunden der Amazon-Visa-Karte in mehreren Phasen zu informieren. “Mit diesem Vorgehen wollen wir eine gute Erreichbarkeit des Kundenservice sicherstellen”, hieß es von der Financial institution. Diese Vorgehensweise führt zur Benachteiligung einer ganzen Kundengruppe.
Besitzer einer Amazon-Visa-Karte warten weiter auf Benachrichtigung
Noch immer wurden nach Golem.de vorliegenden Informationen nicht alle Kunden der Amazon-Visa-Karte von der LBB über die Kündigung informiert. Dies will die LBB bis Ende 2023 abschließen. Welche Fristen dann für diese Personengruppe gelten, ist noch unklar.
Die Kündigung der Amazon-Visa-Karte kann sich negativ auf den Schufa-Score auswirken, weil Kunden die Kündigung der Karte nicht verhindern können.