FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen sind am Donnerstag mit leichten Verlusten in den Handel gestartet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future gab um 0,15 Prozent auf 129,61 Punkte nach. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank auf 2,74 Prozent.
Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed die Märkte mit Aussagen zur Zinspolitik beruhigt. Die Fed signalisiert, dass sie am Ende ihrer steilen Serie von Zinserhöhungen angekommen sein könnte. Sie ließ den Leitzins bei der zweiten Entscheidung in Folge wie von Anlegern erhofft unverändert.
Dies sorgte für Erleichterung an den Aktien- und Anleihenmärkten. Der Euro-Bund-Future hatte nach den Fed-Aussagen seine Tagesgewinne zunächst ausgebaut. Am Donnerstag nun gab der Kurs wieder etwas nach.
Auch wenn die US-Notenbank ihre künftigen geldpolitischen Optionen offen gelassen habe, glaube er, dass der Straffungszyklus der Fed wahrscheinlich vorüber ist, sagte Charles Tan, Co-Anlagechef für Anleihen bei der US-amerikanische Fondsgesellschaft American Century Investments. Da die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erst kürzlich ein Mehrjahreshoch erreicht habe, trage der Anleihemarkt zusammen mit der Notenbank seinen Teil dazu bei, die finanziellen Bedingungen zu straffen. Schließlich gelte diese Rendite als Maßstab für Hypotheken- und andere Verbraucherkredite./la/mis