Apollo International Administration wird als möglicher Käufer genannt
hip London
Der britische Spezialversicherer Pension Insurance Corporation (PIC) ist ins Visier von US-Finanzinvestoren gerückt. Wie Sky Information berichtete, prüft Apollo International Administration ein 5 Mrd. Pfund schweres Angebot für die Gesellschaft, die sich auf Risiken aus der betrieblichen Altersvorsorge spezialisiert hat. Sie nimmt Unternehmen leistungsorientierte Altersvorsorgepläne (Outlined Profit, DB) ab. Der Vorteil für den Abgeber besteht in der rechtlichen und bilanziellen Enthaftung, was seine Pensionsverbindlichkeiten angeht. Anfang der Woche teilte PIC die Übernahme des DB-Pensionsplans der Chemring Group mit.
Brookfield verzichtet
Wie die “Monetary Occasions” berichtete, sehen sich auch die Finanzinvestoren Carlyle und KKR den Spezialversicherer an. Brookfield Asset Administration habe ein Angebot geprüft, sich dann aber anders entschieden. Als Reuters im Oktober über das Interesse von Brookfield an diesem Markt berichtete, wurde auch Simply Group als mögliches Übernahmeziel genannt. Sie ging aus der zwischenzeitlich von Permira vom Kurszettel gestrichenen Simply Retirement hervor.
Versicherer versilbern Annuitäten
Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren bemüht, ihre Pensionsverbindlichkeiten auszulagern. “De-Risking” lautete dabei das Zauberwort. Zudem trennen sich Versicherer von Annuitätenpaketen. Annuitäten sind Verträge, in denen sich Versicherer zur Auszahlung lebenslanger Renten gegen die Einzahlung des Pensionsvermögens angehender Rentner verpflichten.
Früher mussten sie Annuitäten kaufen, aber der ehemalige Schatzkanzler George Osborne hob diese Pflicht im Namen der Eigenverantwortung auf. Seit April 2015 können sie über ihre Altersversorgung frei entscheiden. Im größten Deal des Jahres dieser Artwork übernahm PIC Verbindlichkeiten von 6,5 Mrd. Pfund vom Versicherer RSA. Wettbewerber von PIC sind Firmen wie Rothesay Life und Authorized & Basic.
Johann Rupert hält knapp die Hälfte
PIC befindet sich zu 49,5% im Besitz von Reinet Investments, einem Vehikel, das dem Richemont-Chairman Johann Rupert gehört. Unter den Anteilseignern befindet sich neben dem südafrikanischen Milliardär auch die Personal-Fairness-Gesellschaft CVC Capital Companions. Vor einem Monat hatte Bloomberg berichtet, dass die Eigentümer Interesse am Verkauf haben.