marktbericht
Nach der starken Erholungsrally vom Vortag dürfte der DAX zur Wochenmitte keine großen Sprünge machen. Die DAX-Bullen haben sich eine Verschnaufpause allerdings auch redlich verdient.
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften zur Wochenmitte erst einmal die Füße stillhalten. Der Dealer IG taxiert den DAX am Morgen bei 15.400 Zählern und damit 0,2 Prozent tiefer. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex noch satte 2,0 Prozent auf 15.424 Punkte zulegen können.
Die Äußerungen diverser Fed-Banker hatten Spekulationen geschürt, dass die US-Notenbank auf ihrer September-Sitzung eine neuerliche Zinspause einlegen könnte. Das hatte für fallende Anleiherenditen und steigende Aktienkurse gesorgt. Entsprechend gespannt blicken Anleger nun auf die Veröffentlichung des Protokolls der September-Sitzung der Fed heute Abend. Daraus werden Signale für den weiteren geldpolitischen Kurs der Notenbank erhofft.
Mit dem gestrigen Kurssprung hat sich das technische Bild im DAX nun weiter aufgehellt, hat das deutsche Börsenbarometer doch die waagerechte Widerstandszone bei 15.230/15.260 Punkten bezwungen und ein neues Ein-Wochen-Hoch markiert. Damit ist der Weg nun Richtung Zwei-Wochen-Hoch bei 15.516 Zählern frei. Darüber lockt die oberhalb von 15.600 Punkten verlaufende steigende 200-Tage-Linie.
Optimistic Impulse für den DAX-Handel kommen von der Wall Road. Dort hatten sich die US-Anleger mit Aktien eingedeckt, Sorgen über den Konflikt zwischen Israel und der radikal-islamische Palästinenser-Gruppe Hamas rückten in den Hintergrund. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent höher auf 33.739 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 13.562 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,5 Prozent auf 4.358 Punkte zu.
Angesichts der positiven Vorgaben von der Wall Road waren auch an den asiatischen Märkten die Investoren zur Wochenmitte wieder in Kauflaune. Positiv aufgenommene Zahlen von Samsung befeuerten im japanischen Nikkei eine Chip-Rally. Der 225 Werte umfassende Index liegt kurz vor Handelsschluss in Tokio 0,7 Prozent höher. An der Börse in Shanghai geht es 0,2 Prozent aufwärts.
Der Greenback zeigt sich im frühen Devisenhandel kaum bewegt. Parallel dazu verharrt der Euro bei 1,0603 Greenback. Die Erholung seit dem Zehn-Monats-Tief bei 1,0453 Greenback setzt sich damit weiter fort.
Der Goldpreis kann seine jüngsten Kursgewinne verteidigen. Am Morgen notiert die Feinunze Gold bei 1.860 Greenback. Seit dem Großangriff der Hamas auf Israel hat der Goldpreis rund 30 Greenback zulegen können, dabei profitierte das gelbe Edelmetall von seinem Picture als “sicherer Hafen”.
Die Lufthansa soll Insidern zufolge auf Bitten des Auswärtigen Amts mit mehreren Sonderflügen am Donnerstag und Freitag Deutsche aus Israel holen. Die letzten technischen Particulars würden zur Stunde geklärt, hieß es am Abend aus Kreisen des Auswärtigen Amts. Es handelt sich um vier Flüge professional Tag jeweils am Donnerstag und Freitag.
Nach dem Rekordjahr 2022 hat sich das Wachstum des französischen Luxusgüter-Konzerns LVMH in den vergangenen Monaten überraschend deutlich abgeschwächt. Aus eigener Kraft – additionally ohne Wechselkurseffekte – legte der Umsatz im dritten Quartal nur um neun Prozent zu. Vor allem die Nachfrage nach Mode und Lederwaren enttäuschte, der Umsatz im Geschäft mit Spirituosen brach ein.
Verluste der Speicherchip-Sparte haben Samsung erneut die Bilanz verhagelt. Der südkoreanische Elektronik-Konzern gab in einer vorläufigen Gewinnmitteilung für das dritte Quartal einen Einbruch des operativen Gewinns um 78 Prozent auf 2,4 Billionen Gained (1,79 Milliarden Greenback) bekannt. Analysten hatten allerdings mit einem Rückgang um 80 Prozent auf 2,1 Billionen Gained gerechnet. Entsprechend positiv reagierte die Aktie.
Der US-Autobauer Common Motors (GM) und die kanadische Gewerkschaft Unifor haben eine vorläufige Einigung in den Tarifverhandlungen erzielt, wenige Stunden nachdem 4.300 Beschäftigte in drei GM-Werken in den Streik getreten waren. Nach Angaben der Gewerkschaft beinhaltet die Vereinbarung Lohnerhöhungen von bis zu 25 Prozent.
Der Gesundheitssandalen-Hersteller Birkenstock reizt bei seinem Börsengang in New York die Preisspanne überraschend doch nicht ganz aus. Die 32,3 Millionen Papiere würden zu 46 Greenback zugeteilt, knapp unterhalb der Mitte der Spanne, die von 44 bis 49 Greenback reichte, teilte die Firma aus Linz am Rhein am Abend mit. Das Traditionsunternehmen will heute sein Debüt an der Wall Road geben. Zum Ausgabepreis wird Birkenstock mit 8,6 Milliarden Greenback bewertet.