Zu einer Beerdigung gehören meist nicht nur Sarg und Seize, sondern auch ein Steinmetz, Trauerredner, ein Krematorium und vieles mehr. Doch Bruhn verrät: Die meisten brauchen nur einen Bestatter, um ihren Angehörigen abzuholen, der verstorben ist. „Ansonsten könnten sie vieles selbst machen“ – und damit Geld sparen und den Abschied aktiv mitgestalten. Zum Beispiel:
Den Verstorbenen in seiner eigenen Kleidung beerdigen
In Krematorien bekommen die Vestorbenen ein Hemd an, das ähnlich eines Krankenhaushemdes aussehe, erklärt Bruhn. Das sei dem Toten früher wegen der Schadstoffe beim Verbrennen übergezogen worden. „Mittlerweile ist das aber in einigen Krematorien nicht mehr verpflichtend und es kostet Geld!“ Sein Tipp: Die Angehörigen sollen dem Verstorbenen lieber eigene Kleidungsstücke mitgeben. Das gilt natürlich auch für eine Sargbestattung.
Sarg und Urne selbst gestalten
„Man bekommt vom Krematorium eine verplombte Aschekapsel, die aber nach eigenem Gutdünken verziert werden kann“, so Bruhn. Viele nutzen eine Schmuckurne, das muss aber nicht unbedingt sein: „Wir hatten eine Familie, wo die Verstorbene zu Lebzeiten ihr Lieblingskleid nicht mehr tragen konnte. Additionally haben wir es umfunktioniert und um die Kapsel drapiert.“ Und eine andere Familie mit einem eigenen Schreinerunternehmen habe kurzerhand den Sarg selbst gefertigt.
Lese-Tipp: Trauerbewältigung: Wie verkraftet man den Tod geliebter Menschen?
Draußen feiern
Klingt banal, kann aber einiges an Kosten sparen, wie Bruhn weiß, und für einen ganz besonderen Charme sorgen. „Wenn eine Halle oder ein Raum für das Trauercafé zu teuer ist, kann man zumindest im Sommer draußen feiern“, empfiehlt er. Oder auch zu Hause bei den Angehörigen. Manchmal brauche man dann nicht einmal Blumen, weil der Himmel und die Natur wirken.
Und Bruhns besonderer Geheimtipp: „Angehörige können die Urne auch selbst zum Seize tragen.“ Denn auch das koste Geld. Aber aufgepasst: Nicht jede Friefhofssatzung lässt das zu! Vorher additionally unbedingt mit dem Friedhof abklären, ob das in Ordnung ist.