Wer mit niedrigen Temperaturen wäscht, spart Energie und damit Geld. Doch nicht alle Textilien können bei 30 Grad in die Waschmaschine.
In deutschen Haushalten werden jährlich rund 18 Millionen Tonnen Wäsche gewaschen. Für die unzähligen Waschgänge werden dabei etwa 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Viel Energie und Geld könnten die Deutschen allerdings mit ein paar einfachen Maßnahmen einsparen. Denn nicht nur alte oder halbleere Maschinen verbrauchen unnötigen Strom. Auch zu hohe Wassertemperaturen wirken sich auf den Energieverbrauch aus. Wie Sie beim Wäschewaschen Geld sparen und Ihre Wäsche trotzdem sauber wird, erfahren Sie hier.
Strom und Geld sparen beim Wäsche waschen
Tatsächlich ist es auch hygienischer Sicht nicht mehr unbedingt notwendig, jede Wäsche bei heißen Temperaturen zu waschen. Das wirkt sich positiv auf den Stromverbrauch aus: Muss die Maschine das Wasser nicht so stark aufheizen, wird automatisch weniger Energie verbraucht. Wer mit kälteren Waschprogrammen wäscht, spart deutlich Strom und Geld ein. Beim Herunterschalten von 60 auf 40 Grad sinkt der Stromverbrauch der Verbraucherzentrale Hamburg zufolge um bis zu 45 Prozent. Wird mit 30 anstatt 40 Grad gewaschen, spart das sogar bis zu 40 Prozent.
Während sich leicht verschmutzte Wäsche wie Pullover, Oberteile und Hosen mit dem richtigen Waschmittel intestine bei niedrigen Temperaturen von 20 bis 30 Grad waschen lassen, gilt dies nicht für alle Textilien. Gerade Unterwäsche und Waschlappen sollten Verbraucher bei nicht weniger als 40 Grad waschen.
Wäsche bei 60 Grad waschen: In einigen Fällen sinnvoll
In einigen Fällen lässt sich dem Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) zufolge ein Waschgang bei 60 Grad allerdings nicht vermeiden:
- Hygienisch sauber werden Küchentextilien wie Spültücher, Spüllappen, Handtücher, Bettwäsche und Geschirrtücher nur bei 60 Grad und mit einem bleichhaltigen Waschmittel.
- Ist ein Familienmitglied von einer ansteckenden Krankheit oder Pilzinfektion betroffen, muss auch hier ein bleichhaltiges Waschmittel bei 60 Grad verwendet werden. Für empfindlichere Textilien wie Seide und Wolle reicht alternativ ein Hygienespüler.
- Zwei Mal professional Monat sollte zur Reinigung der Maschine eine Wäsche bei 60 Grad in Kombination mit einem bleichhaltigen Waschmittel gewaschen werden.
Um beim Wäschewaschen Energie zu sparen, sollte die Waschmaschine zudem möglichst voll beladen werden. Das reduziert die Anzahl der Waschgänge und damit auch den gesamten Stromverbrauch. Auch eine Waschmaschine mit guter Energieeffizienzklasse (A bis D) ist laut dem Umweltbundesamt sinnvoll, um Umwelt und Geldbeutel zu schonen.