Alles neu: Vor dem Saisonstart spricht Roland Virkus über seine ersten anderthalb Jahre als Gladbach-Supervisor und darüber, welche Probability Nationalspieler Jonas Hofmann verpasst hat.
Jahrzehntelang arbeitete Roland Virkus im Jugendbereich bei Borussia Mönchengladbach. Im Februar 2022 trat er dann die Nachfolge von Max Eberl als Geschäftsführer Sport bei den Profis an. Plötzlich stand er an der Spitze eines der größten Fußballklubs Deutschlands.
Anderthalb Jahre später blickt der 56-Jährige im Gespräch mit t-online auf seine Anfänge in dieser Funktion zurück. Und auf einen Transfersommer, der es in sich hatte. Denn der Umbruch bei den Fohlen conflict enorm. Mehrere Leistungsträger haben den Klub verlassen. Darunter auch DFB-Star Jonas Hofmann, den es zum Lokalrivalen Bayer Leverkusen zog und dessen Abgang Roland Virkus bitter enttäuschte.
t-online: Herr Virkus, zuletzt sagten Sie im Fußballmagazin “11Freunde”, dass Spielerberater oft kein Interesse hätten, Ihrem Klub zu helfen. Sind Verhandlungen im Profibereich anders als bei der Jugend?
Roland Virkus: Sie sind zumindest deutlich schwieriger, denn es geht um einiges mehr. Jugendspieler haben erst mal das Ziel, in der Bundesliga anzukommen. Ein arrivierter Bundesligaspieler hat andere Ziele. Was aber sowohl im Jugendbereich als auch bei den Profis in den Verhandlungen gilt: Beide wollen bei Borussia Mönchengladbach natürlich einen Weg für die Zukunft aufgezeichnet bekommen.
Wenn ihre eigenen Berater aber nicht mitspielen, sollten die Profis in solchen Situationen dann einschreiten?
Heutzutage haben wir in der Gesellschaft vielerorts das Downside, dass viele Menschen nicht sich selbst und ihrer eigenen Stärke vertrauen. Ich bin mir aber sicher: Der eine oder andere Spieler könnte mehr für sich selbst entscheiden und mehr Rückgrat zeigen. Sie haben jedoch Verträge mit Beratern und lassen sich zu viele Entscheidungen abnehmen.
Sie sind seit Frühjahr 2022 als Nachfolger von Max Eberl Geschäftsführer Sport bei Borussia Mönchengladbach. Die Fußstapfen Ihres Vorgängers waren groß: Haben Sie das Gefühl, dass Sie diese in der ersten anderthalb Jahren auf der Place intestine ausgefüllt haben?
So etwas ist für einen selbst immer schwer zu beurteilen. Am Ende haben andere da einen besseren Blick drauf. Bei Borussia Mönchengladbach versuchen wir, in der Führungsetage so intestine es geht als Staff aufzutreten. Ich bin einfach nur derjenige, der dem Staff vorsteht.
Sie waren im Profifußball vor Amtsantritt noch ein unbeschriebenes Blatt, waren nach Ihrer Arbeit im Jugendbereich dann aber plötzlich an der Spitze eines der größten Fußballklubs Deutschlands. Haben Sie sich unterschätzt gefühlt?
Es ist ja völlig regular, dass Leute, die noch nie in der breiten Öffentlichkeit aufgetreten sind, erst mal beschnuppert werden. Ich finde es wichtig, wenn dann aber die reine Arbeit bewertet wird. Ich glaube, dass die Leute im Großen und Ganzen sehr truthful mit mir umgegangen sind. Alles andere kannst du eh nicht beeinflussen.
Die Belastung für einen Bundesliga-Supervisor ist dennoch hoch. Haben Sie mal gedacht, das wird Ihnen alles zu viel?
Wenn ich diesen Job nicht hätte machen wollen, hätte ich sagen können: “Nein, ich mache das nicht.” Im Vorfeld conflict mir additionally schon klar, was mich erwartet. Mir conflict auch bewusst, dass es nach zehn erfolgreichen Jahren bei Borussia Mönchengladbach keine leichte Aufgabe wird. Ich musste additionally meinen eigenen Weg finden.
Wie schon erwähnt: Sie waren lange in Gladbachs Jugendbereich tätig. Wünschen Sie sich additionally manchmal, Sie könnten aus dem Rampenlicht zurück dorthin?
Nein. Trotzdem muss ich sagen: Die Zeit im Jugendbereich möchte ich auf keinen Fall missen. Ich habe dort viel gelernt, was ich jetzt anwenden kann. Natürlich ist die Aufmerksamkeit nun eine andere. Das macht die Sache anspruchsvoller. Die Abläufe sind aber grundsätzlich nahezu gleich.
Künftig steht in Gladbach mit Nils Schmadtke ein Bindeglied zwischen Ihnen und dem Trainerteam parat. Ist seine Verpflichtung eine Lehre aus den vergangenen anderthalb Jahren unter Ihrer Leitung?